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Willkommen auf den „goldgelben Seiten“ des Freundeskreis Heeresaufklärer. Der Freundeskreis Heeresaufklärer ist ein Zusammenschluss aktiver und ehemaliger Offiziere sowie Reserveoffiziere der Heeresaufklärungstruppe und der Panzeraufklärungstruppe der Bundeswehr.

Der Freundeskreis

Der Freundeskreis der Heeresaufklärungstruppe versteht sich als attraktives und lebendiges Forum für den offenen Diskurs zwischen Jung und Alt, Aktiven und Reservisten, Zeit- und Berufssoldaten. Weitere Informationen »

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Aktuelles

Historische Weiterbildung: Auf den Spuren der hannöverschen Ulanen

Tradition verbindet Generationen, gibt Orientierung für das eigene Handeln und schafft eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft. Unter diesem Credo fand im Zietenhaus die historische Weiterbildung „Der hannöversche Ulan“ statt und gab Ehemaligen und Aktiven die Möglichkeit sich über Tradition, Gegenwart und Zukunft der Heeresaufklärung auszutauschen und neue Perspektiven zu entwickeln.

Intergenerationeller Austausch unter Ehemaligen und Aktiven Offizieren im Zietenhaus
Intergenerationeller Austausch unter Ehemaligen und Aktiven Offizieren im Zietenhaus

Zum thematischen Einstieg hatten Offiziere des aktuellen Offizierlehrgangs Teil 3 (OL 3), die einen historischen Abriss über das Ulanenregiment (1. Hannoversches) Nr. 13 vorbereitet. Aus der Hand von Herrn Oberst a.D. von Krusenstiern und Herrn Dr. Schmid-Mölholm erhielten die Teilnehmenden nicht nur einen Vortrag über die wechselhafte Geschichte der Ulanenstatue in der Bundeswehr, sondern auch einen Einblick darin wieviel Ressourcen, Durchsetzungsfähigkeit und Hingabe die Erhaltung der Tradition bisweilen erfordert. Ergänzt wurden die Vorträge durch zahlreiche Wortbeiträge und Exkursen zur Geschichte der Traditionswahrung in der Panzerbrigade 3 (01. Januar 1993 aufgelöst) und dem Panzeraufklärungsbataillon 3 (heute: Aufklärungslehrbataillon 3 „LÜNEBURG) sowie einer kunsthistorischen Einordnung der Ulanenstatue.

Traditionspflege ist Führungsaufgabe

Eines der wiederkehrenden Motive der Vorträge und somit auch zentrale Erkenntnisse der anschließenden Diskussion war, dass sich zu jedem Vorhaben jederzeit Bedenkenträger einfinden werden, weshalb es gilt auf Grundlage sauberer Lagebeurteilungen eigene Entschlüsse zu fassen und in eigener Verantwortung durchzusetzen.  Dies ist nicht nur die Aufgabe militärischer Führer, sondern zugleich auch Ausweis ihrer Exzellenz. Derartige Werte haben sich über die Jahrhunderte hinweg bewahrheitet und behalten, insbesondere in Zeiten der Krise wie wir sie gerade erleben, ihre Gültigkeit ungeachtet von Staatsformen und -grenzen bei.  

Intergenerationeller Dialog

Das anschließende gemeinsame Mittagessen am goldgelb gedeckten Tisch des Offizierkasino bot einen würdigen Rahmen die Inhalte der historischen Weiterbildung zu vertiefen und den intergenerationellen Dialog zu pflegen. Noch weit über das offizielle Ende der Veranstaltung hinaus waren Lehrgangsteilnehmer des aktuellen OL3 und Ehemalige in Gespräche vertieft wodurch wertvolle Einblicke in die Ursprünge und Geschichte unserer Truppengattung gewonnen und neue Impulse für die eigene militärische Zukunft generiert werden konnten. Das Credo „Tradition verbindet Generationen, gibt Orientierung für das eigene Handeln und schafft eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft“ wird von Veranstaltungen wie dieser mit Leben gefüllt und praktisch angewandt. Vor allem vor dem Hintergrund zunehmend komplexerer globaler Lagen gewinnt diese Form informeller Bildung an zusätzlicher Bedeutung, weshalb sich eine Verstetigung derartiger Veranstaltungen empfiehlt.

OTL d. Res. a.D. Dr. Schmid-Mölholm stiftete gemeinsam mit alten Weggefährten die Ulanenstatue an die BundeswehrOberst a.D. von Krusenstiern, letzter Brigadeführer der Panzerbrigade 3 „Weser-Leine“ berichtete den Teilnehmern, wie die Statue an seinen aktuellen Bestimmungsort, dem Zietenhaus, gelangteOL d. Res. a.D. Prof. Dr. Geller nahm eine kunsthistorische Einordnung der Ulanenstatue vor

Information zum Autor: Leutnant Wilke ist Lehrgangsteilnehmer des aktuellen Offizierlehrgangs Teil 3 an der Heeresaufklärungsschule

Flugunfallalarmübung in Füssen

Beim Gebirgsaufklärungsbataillon 230 in Füssen wurde unter den wachsamen Augen der Dienstaufsicht eine Flugunfallalarmübung durchgeführt.  Die Überprüfung der Handlungssicherheit im Falle eines echten Flugunfalls mit einem unbemannten Luftfahrzeug stand hierbei im Fokus.

Der simulierte Unfallort einer LUNA wird untersucht.
Der simulierte Unfallort einer LUNA wird untersucht.

Die Übung beginnt: Nach dem simulierten Abriss der Funkverbindung zur LUNA (Luftge-stützte Unbemannte Nahaufklärungs-Ausstattung), einer deutschen Aufklärungsdrohne, wird die Landung eingeleitet. An der Karte und unter Beachtung der Windrichtung wird zuerst der „Absturzort“ eingegrenzt. Dies ist die Basis für die anschließende Suche nach dem Fluggerät durch die Soldatinnen und Soldaten.  "Fluggerät gefunden!" Der Soldat meldet seinen Fund, der Gruppenführer verifiziert, lässt absperren und nähert sich mit seinem Stellvertreter an die Unfallstelle an. Aufgrund von Faserverbundstoffen oder ausgetretenem Betriebsstoff begutachtet der Führer des Suchtrupps den Schaden zunächst unter Atemschutz - dabei hat er auch die Windrichtung zu beachten.

Die Soldaten haben die Verfahrensschritte richtig eingehalten und konnten den für Übungszwecke „zerstörten“ Sensorträger bergen. Dank dieser Übung kann der Zug auch in schwierigen Lagen sicher agieren und seinen Auftrag erfüllen.

Wertungsübung mit Beförderung

Alle Soldatinnen und Soldaten müssen bekanntlich jährliche Leistungen im Bereich individueller Grundfertigkeiten nachweisen. Hierzu zählt natürlich auch das Beherrschen des treffsicheren Schusses mit der Pistole P8. Gemäß dem Leitsatz: „Der frühe Vogel fängt den Wurm“, hat das Stammpersonal der Heeresaufklärungsschule unter Federführung der V. Inspektion die geforderte Wertungsübung bereits zu einem frühen Zeitpunkt im Kalenderjahr erfolgreich absolviert.

Auch der Leiter Heeresaufklärungsschule und General der Heeresaufklärungstruppe war sowohl im Rahmen der Dienstaufsicht sowie als Teilnehmer zugegen und nutzte gleichzeitig die Gelegenheit, um den Personalfeldwebel der V. Inspektion, Bootsmann Harders, zum Oberbootsmann zu befördern.

Der Leitende meldet dem General der Heeresaufklärungstruppe Gratulation an den frisch-beförderten OberbootmannDirekt im Anschluss galt es für Oberbootsmann Harders bei der Wertungsübung die Beförderung durch gute Schießleistungen zu untermauern. Der General der Heeresaufklärungstruppe konnte ebenfalls seine Schießfertigkeiten erfolgreich unter Beweis stellen.

Erste Truppenverwendung vor Augen - Gesellschaftsabend zum Abschluss des OL3

Kriegsnahe Ausbildung, LV/BV! Mit diesem Eigenanspruch ausgestattet bereitete die III. Inspektion der Heeresaufklärungsschule wieder 56 Offiziere auf Ihre erste Truppenverwendung als Zugführer in den Fähigkeiten bodengebundene Spähaufklärung, abgesessene Spähaufklärung, luftgestützte unbemannte Aufklärung sowie als Truppführer Feldnachrichtenaufklärung vor.

Nun fand die circa zwölfmonatige Ausbildung ihr planmäßiges Ende, und es war angezeigt, den erfolgreichen Abschluss des Offizierlehrganges Teil 3 (OL3) in einem würdigen Rahmen gemeinsam zu begehen. Für die Planung, Organisation und inhaltliche Ausgestaltung zeigten sich in bester Manier natürlich die Lehrgangsteilnehmer selbst verantwortlich, und es konnte ein ansprechendes Rahmenprogramm auf die Beine gestellt werden.

Als Ehrengast und Festredner konnte der Kommandeur der 10. Panzerdivision und 1. Sprecher des Freundeskreis Heeresaufklärer, Herr Generalmajor Ruprecht von Butler, gewonnen werden.
Als Ehrengast und Festredner konnte der Kommandeur der 10. Panzerdivision und 1. Sprecher des Freundeskreis Heeresaufklärer, Herr Generalmajor Ruprecht von Butler, gewonnen werden.

Am Ende eines jeden OL3 wird auch der oder die Lehrgangsbeste ausgezeichnet. Zum einen als Würdigung der gezeigten Leistungen, zugleich aber auch als Ansporn für den weiteren Karriereweg in den Streitkräften. Voraussetzung für die Auszeichnung sind neben den erzielen Prüfungsleistungen auch Attribute wie charakterliche Integrität, körperliche und geistige Belastbarkeit sowie eine vorbildliche Haltung und Pflichterfüllung. Nominiert waren zwei Lehrgangsteilnehmende: Frau Oberleutnant Marlien Bell sowie Herr Oberleutnant Jan Staats. Die Entscheidung war in diesem Jahr besonders knapp, fiel quasi nur mit einem „Fotofinish“ und so konnte schlussendlich Oberleutnant Staats den Säbel aus den Händen des Kommandeurs der 10. Panzerdivision und 1. Sprechers des Freundeskreises Heeresaufklärer entgegennehmen.  Oberleutnant Bell erhielt als Ehrenpreis für ihre Leistungen den Coin des Divisionskommandeurs.

Gruppenfoto nach verdienter Auszeichnung (v.l.n.r): Oberstleutnant Grünewald (Inspektionschef III. In und Geschäftsführer FrKreis), Generalmajor von Butler (Kommandeur der 10.Panzerdivision und 1.Sprecher FrKreis), Oberleutnant Staats, Oberleutnant Bell und Oberst Malzahn (Leiter Heeresaufklärungsschule und General der Heeresaufklärungstruppe)
Gruppenfoto nach verdienter Auszeichnung (v.l.n.r): Oberstleutnant Grünewald (Inspektionschef III. In und Geschäftsführer FrKreis), Generalmajor von Butler (Kommandeur der 10.Panzerdivision und 1.Sprecher FrKreis), Oberleutnant Staats, Oberleutnant Bell und Oberst Malzahn (Leiter Heeresaufklärungsschule und General der Heeresaufklärungstruppe)

Unter dem Strich steht: Nach den Zeiten der Corona-Pandemie bildete der Gesellschaftsabend wieder einen würdigen Abschluss des OL3 im festlichen Rahmen. Jetzt gilt es für die jungen Offiziere das Erlernte in ihrer ersten Truppenverwendung abzurufen und sich als Führer, Ausbilder und Erzieher zu beweisen. Das notwenige Rüstzeug haben sie hierzu erhalten. In diesem Sinne: Kräftiges Horrido und viel Soldatenglück!

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