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Willkommen auf den „goldgelben Seiten“ des Freundeskreis Heeresaufklärer. Der Freundeskreis Heeresaufklärer ist ein Zusammenschluss aktiver und ehemaliger Offiziere sowie Reserveoffiziere der Heeresaufklärungstruppe und der Panzeraufklärungstruppe der Bundeswehr.

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Aktuelles

Die Operation „Goldener Reiter“ im Rahmen der Übung „Goldener Schwab“ konnte in den Abendstunden des 10.07.2024 nach über 130 Stunden im Spähauftrag mit großem Erfolg abgeschlossen werden

Schwaben – Die Operation „Goldener Reiter“ im Rahmen der Übung „Goldener Schwab“ konnte in den Abendstunden des 10.07.2024 nach über 130 Stunden im Spähauftrag mit großem Erfolg abgeschlossen werden. Nun gilt es die verstreuten Truppenteile im Raum Nördlingen zu Sammeln und für die Rückverlegung an den Standort Füssen vorzubereiten.

Die freilaufende Übung „Goldener Schwab“ kann als voller Erfolg bewertet werden. Zuvorderst wurde der Auftrag der 10. Panzerdivision durch das Aufklärungsbataillon 10 vollumfänglich erfüllt, darüber hinaus wurde in allen gesetzten Ausbildungszielen ein merklicher Fortschritt erzielt. Jede Teilfähigkeit des Bataillons hatte die Gelegenheit seine Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Die fahrzeuggebundenen Späher drangen tief in den Raum ein und konnten nach einem Überrolleinsatz wichtige Ziele für die Artillerie aufklären. Die Radaraufklärung erreichte ausgezeichnete Ergebnisse im Bereich der Tiefenaufklärung. Die Drohnenstaffel konnte mit über zehn Tag- sowie Nachtflügen das Lagebild ergänzen und wo nötig vermutete Feindbewegungen bestätigen. Die Feldnachrichtenkräfte, eingesetzt in der Kriegsgefangenenbefragung sowie bei der Informationgewinnung bei lokalen Quellen, rundeten das Lagebild ab.

Die Soldaten des Bataillon können auf die in den letzten elf Tagen gezeigten Leistungen zu Recht stolz sein.

Der "Goldene Schwab"

Ellwangen – Die Übung „Goldener Schwab“ ist der Jahresausbildungshöhepunkt des Aufklärungsbataillons 10 aus FÜSSEN. Mit ca. 350 Soldaten und über 100 Fahrzeugen verschiedenster Klassen ist es nicht nur taktisch, auch logistisch eine echte Herausforderung. Der Übungsraum erstreckt sich über 160 km von Nord nach Süd und 70 km von Ost nach West. Geübt werden neben Themen wie Kfz-Marsch, Beziehen von Räumen, Leben im Felde auch die Operationsplanung im Felde und daran anschließend die Führung von Spähtrupps im Raum.

Am Montag den 01.07.2024 verlegte das AufklBtl 10 von Füssen in fünf Marscheinheiten mit ca. 100 Fahrzeugen unterschiedlichster Art nach Stetten a. k. Markt. Hier wurde über Nacht eine fünfstündige Rast eingelegt. Die ersten Kräfte verlegten ab 02:00 Uhr weiter in den geplanten Verfügungsraum Ellwangen. Dieser wurde mit allen Teilen gegen 16:00 Uhr erreicht. Umgehend wurde in den Gefechtsständen des Bataillons und der Kompanien die Arbeitsbereitschaft hergestellt. Der Befehl der Divison ereichte das Bataillon gegen 20:00 Uhr. Dies bedeutete für den Bataillonsstab eine weitere schlaflose Nacht. Die Befehlsausgabe an die Kompaniechefs wurde am Mittwochmorgen um 08:00 Uhr durch den Bataillonskommandeur, Oberstleutnant Alfred Hugger, durchgeführt. Diese hatten daran anschließend zwölf Stunden Zeit ihren Plan für die Aufklärung zu entwickeln und in einen Kompaniebefehl für die Sensoren umzusetzen.

 

Die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurde durch die Spähtrupps genutzt, um unerkannt in den Raum Leipheim- Gundelfingen- Höchstadt an der Donau zu verlegen. Hier begann am Donnerstag der Aufklärungsauftrag. Die Sensoren befinden sich seitdem für 130 Stunden im Auftrag. In dieser Zeit handeln sie völlig autark. Die einzige Verbindung zur eigenen Truppe besteht per Funk.

 

Zur Auftagserfüllung stehen dem Kommandeur verschiedenste Sensoren zur Verfügung. Am bekanntesten ist wohl der fahrzeuggebundene Spähtrupp auf dem Spähwagen FENNEK. Daneben verfügt das Bataillon auch über leichte Spähkräfte, diese werden mit einem Fahrzeug an eine Ablauflinie verbracht und bewegen sich von dort an zu Fuß in Richtung Aufklärungsziel. Die technische Aufklärungskompanie verfügt zudem über ein Radarsystem welches bis zu 40 km in die Tiefe des Feindes Fahrzeugbewegungen erkennen kann. Die Drohnenstaffel ist in drei Fluggruppen gegliedert und ist mit unbemannten Fluggerät LUNA ausgestattet. Das Portfolio des Fähigkeitsprofils wird durch die Feldnachrichtenkompanie abgerundet. Diese gewinnen Aufklärungsergebnisse im Schwerpunkt durch Gesprächsführung aber auch durch Kriegsgefangenenbefragungen. Ziel ist es immer, dem Truppenführer, im Falle des AufklBtl 10 der Divisionskomandeur der 10. Panzerdivision, frühzeitig Informationen über die Gefechtsführung und Gliederung der feindlichen Kräfte zu liefern um diesen bestmöglich in seiner Entscheidungsfindung zu unterstützen.

Der Panzerspähtrupp: Heft 73 - Drohnen, KI und der Mensch

Es ist wieder soweit: Die neueste Ausgabe unseres Magazins "Der Panzerspähtrupp" ist da! Heft 73 widmet sich einem hochaktuellen und spannenden Leitthema: "Drohnen, KI und der Mensch".

In dieser Ausgabe erwartet Sie ein facettenreiches Spektrum an Artikeln, die tief in die Welt des modernen Militärs eintauchen. Unsere Autoren beleuchten, wie Drohnen und Künstliche Intelligenz die militärische und zivile Landschaft verändern und welche Rolle der Mensch in dieser neuen Ära spielt. Bereits das Titelbild spiegelt die Vielfalt und Komplexität dieser Themen wider und lädt Sie dazu ein, in die Inhalte einzutauchen. 

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und Entdecken - bald in Ihrer Post oder direkt online im Mitgliederbereich.

Erneuerung der Patenschaft mit Gemeinde Schwangau

Schwangau – Am 16.06.2024 erneuerte die erste Kompanie des Aufklärungsbataillon 10 die langjährige und ausgezeichnete Patenschaft mit der Gemeinde Schwangau. Diesen Anlass nutze die Kompanie für eine kleine militärische Leistungsschau. Kinderschminken, Bierkistenstapeln und eine anteilige Vorstellung der brandneuen persönlichen Bekleidung unter strahlend blauem Himmel wurden durch die Bevölkerung mit großem Interesse wahrgenommen.

Beginnend um 11:00 Uhr konnten sich die Einwohner aber auch die Feriengäste der Gemeinde Schwangau einen Eindruck über die Leistungsfähigkeit der Patenkompanie 1./AufklBtl 10 verschaffen. Die Verpflegungsgruppe des Bataillons versorgte die Gäste mit dem altbewährten Erbseneintopf. Darüber hinaus wurde aber auch Bratwurst, Steaksemmel, Zuckerwatte und am Nachtmittag auch Kaffe und Kuchen angeboten. Nicht wenige Gäste nutzten den ersten wirklichen Sommertag des Jahres für einen kurzen Ausflug und ein kühles Bier.

Gegen 14:00 Uhr konnte ein Freifallsprung beobachtet werden. Sieben Springer unter Führung des Kompaniechefs sprangen unmittelbar vor dem Schloss Neuschwanstein ab und zeigten „Flagge“. Nach erfolgreicher Landung überreichte der Chef 1./AufklBtl 10, Major Burghardt, dem Bürgermeister der Gemeinde Schwangau, Erster Bürgermeister Herr Stefan Rinke, die Patenschaftsurkunde. Diese wurde gegen 15:00 Uhr, nach kurzen Ansprachen des Kompaniechefs, des Bürgermeisters und durch einen glücklichen Zufall unter Anwesenheit des Bundestagsabgeordneten Stefan Stracke gezeichnet.

Dieses Jahr wurde die Veranstaltung noch als Familientag ausgeplant. Das feedback war durchweg positiv. Es ist feste Absicht dies im nächsten Jahr zu wiederholen. Jedoch mit anderen Vorzeichen, hier wird der dieses Jahr neu eingeführte Veteranentag am 15.06. den Rahmen bilden.

Ernennung neuer Fahnenjunker und neues Leutnants

Füssen – Am 05.06.2024 nutze das AufklBtl 10 das gute Wetter und ernannte neun Obergefreite Offizieranwärter zum Fahnenjunker und einen Oberfähnrich zum Leutnant. Dem Anlass angemessen wurde dies auf der Burgruine Hohenfreyberg durchgeführt.

Am Morgen des 05. Juli 2024 wurden die Offizieranwärter gegen 10:00 Uhr unverhofft zum KpChef der 2./AufklBtl 10 gerufen. Dieser gab ihnen den Befehl, unverzüglich Marschbereitschaft herzustellen und sich im richtigen Anzug mit gepacktem Rucksack auf dem ExPlatz der Allgäu-Kaserne zur Befehlsausgabe einzufinden.  Nach einer kurzen Befehlsausgabe marschierten die OA’s unter Führung des Oberfähnrichs die 13 km zügig zur Ruine HOHENFREYBERG. Nach erreichen des Ziels wurde untergezogen und der Anzug hergerichtet. Die Soldaten staunten nicht schlecht als sich kurz nach ihrer Ankunft der Kommandeur des Bataillons zu ihnen gesellte.

Nach einem kurzen Gespräch übernahm der KpChef der 3./AufklBtl 10 die Offizieranwärter und führte sie in den Innenhof der Burgruine. Hier ereilte die angetretenen schnell die Gewissheit, dass es hier um mehr, als um einen Eilmarsch geht. Nach kurzer Ansprache durch den Kommandeur über die Werte und die Erwartungen an einen Offizier wurden die Urkunden verlesen. Im Anschluss daran wurde in guter Tradition mit einem Sherry auf die frisch beförderten angestoßen.

Tag im Zeichen unserer Werte

Füssen – Am 23.05.2024 fand in bewährter Tradition der „Tag im Zeichen unserer Werte“, unter Beteiligung aller militärischen und zivilen Dienststellen am Standort Füssen, statt. In diesem Jahr vor dem besonderen Hintergrund des 75-jährigen Geburtstages des Grundgesetzes.

In guter Tradition und bewährter Weise wurde der Vormittag in Eigenregie unter dem Oberbegriff der politischen Bildung verbracht. Der 23. Mai 2024 stand im gesamten Heer ganztägig im Zeichen der Wertevermittlung und Persönlichkeitsbildung.  Schwerpunkt war die kreative Auseinandersetzung mit Werten und dem Selbstverständnis als Soldatin und Soldat des Heeres. Der Vormittag wurde mit Themen aus dem Bereich „Gehorsam und Widerstand“, „Antisemitismus“ oder „Umgang mit Sexualität in der Bundeswehr“ bestritten. Der Nachmittag stand ganz im Zeichen des neu ausgelobten „LÖWENPOKAL“ unter Einbindung aller militärischen Dienststellen des Standortes Füssen. Elf Teams mussten an elf Stationen nicht nur körperliche Ausdauer, Teamgeist, geistige Beweglichkeit, sondern auch Leidensfähigkeit und Geschick bei militärischen Themen unter Beweis stellen. Im Anschluss daran wurde zwischen den Teams des Aufklärungsbataillon 10 und des Versorgungsbataillon 8 der Standortpokal im Fussball ausgefochten. Im letzten Jahr ging diese Trophäe noch an das nicht mehr existente Gebirgsaufklärungsbataillon 230. In diesem Jahr konnte kein Sieger ermittelt weden. Nach einem 2:2 nach der regulären aber hochklassigen Spielzeit und einer torlosen Verlängerung musste bei einem Stand von 4:4 aufgrund überkochender Emotionen der Fans das Spiel eingestellt werden. Eine zeitnahe Wiederholung wird angestrebt.

Nach dem Fussballspiel wurde der Sieger des „LÖWENPOKAL“ geehrt. Nur Wenige waren überrascht, dass die noch junge, weil erst zum 01.10.2023 neu aufgestellte, Gebirgsaufklärungskompanie 23 den wohlverdienten Sieg eringen konnte. Der Tag der Werte fand seinen Ausklang mit einem gemeinsamen Kameradschaftsabend aller militärischen und zivilen Dienststellen des Standortes.

Hervorragende Ausbildung und starke Karrieren

Die Heeresaufklärungsschule tritt an.

Bei viel zu gutem Wetter für echte Heeresaufklärer konnte der General der Truppengattung, Herr Oberst Malzahn, verdiente Kameraden auszeichnen. Dabei verlieh er auch Herrn Oberstabsfeldwebel Marco J. das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold, eine Auszeichnung für jahrelange Spitzenleistungen in der Ausbildung der angehenden Feldwebel der Truppengattung. 

Nach einer Reihe von Beförderungen, vor allem zum Fähnrich, kam Oberst Malzahn zum Höhepunkt des Appells der Heeresaufklärungsschule. Gleich zwei Urgesteine versetzte der "oberste Aufklärer des Heeres" in den Ruhestand. Nach einer mehr als beeindruckenden Karriere als Marinesoldat, Panzergrenadier und mehr als 20 Jahren als Feldnachrichtenaufklärer verlies Stabsbootsmann „Kalle“ auf dem „Eisenschwein MARDER“, auf dem er zum Berufssoldaten ernannt wurde, die Panzertruppenschule. Dieses einsatzerfahrene „Original“ war allseits bekannt, geschätzt und beliebt, auch weil er schneller sprechen als 10-Finger-Schreiben konnte. 

Oberstleutnant Falk K. wurde dann im Zuge seiner Zurruhesetzung im besonderen Maße gewürdigt. Oberst Malzahn kam die Ehre zu teil, einen Weggefährten „der ersten Stunde“ mit einer sehr persönlichen Rede aus dem aktiven Dienst zu verabschieden. Gemeinsam dienten diese beiden Ausnahmeoffiziere bereits in der Nationalen Volksarmee und hielten auch in der Bundeswehr engen Kontakt. Oberstleutnant Falk K. agierte dabei in der „Championsleague“ der Truppengattung, in der Fernspähtruppe. Seine Aufträge führten ihn Länder auf der ganzen Welt und immer war er der Mann, der die Dinge anging und zum Erfolg führte. Typisch Heeresaufklärer agierte er dabei bescheiden und leistungsstark. Mit ihm verabschiedet die Heeresaufklärungsschule nicht nur einen der fittesten Stabsoffiziere, sondern sicherlich auch einen der zuverlässigsten und erfahrensten „Goldgelben“.  

Was beide Kameraden einte war am Ende der wiederholt ausgerufene Schlachtruf der Aufklärer, der vermutlich auch noch weit über die Grenzen der Stadt Munster hinaus zu hören war.   

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