Herzlich Willkommen.

Willkommen auf den „goldgelben Seiten“ des Freundeskreis Heeresaufklärer. Der Freundeskreis Heeresaufklärer ist ein Zusammenschluss aktiver und ehemaliger Offiziere sowie Reserveoffiziere der Heeresaufklärungstruppe und der Panzeraufklärungstruppe der Bundeswehr.

Der Freundeskreis

Der Freundeskreis der Heeresaufklärungstruppe versteht sich als attraktives und lebendiges Forum für den offenen Diskurs zwischen Jung und Alt, Aktiven und Reservisten, Zeit- und Berufssoldaten. Weitere Informationen »

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Im Rahmen regelmäßiger regionaler und überregionaler Treffen findet ein reger Informationsaustausch und eine intensive Kameradschaftspflege statt. Weitere Informationen »

Aktuelles

Neue Ausbilder für die Truppengattung

Angehende Zugführer lernen das Lehren.

Schul- und Gefechtsschießen zu planen, durchzuführen und nachzubereiten gehört zu den Aufgaben eines Zugführers. Diese werden jedes Jahr an der Heeresaufklärungsschule ausgebildet und auf Ihre Verwendung in den Kampfbrigaden und Divisionen vorbereitet. Auch wenn Aufklärungskräfte den Kampf mit dem Gegner nicht suchen, so entscheidet das schnelle und treffsichere Beherrschen der Waffen auch bei den Aufklärungskräften über das Bestehen in einer Duellsituation.

Vom Nahbereichsschießen, über den schnellen Waffenwechsel bis hin zu komplexen Lagen mit auf- und abgesessenen Kräften; all dies werden die zumeist Oberleutnante in wenigen Wochen in der Truppe verantworten.

Mit detaillierten Fachwissen geben die besten Ausbilder der Truppengattung ihr Wissen an die angehenden Vorgesetzten weiter und legen die Grundlage für den Ausbildungserfolg in den Verbänden und Einheiten der Heeresaufklärungstruppe und somit für das Bestehen im Kampf.

Abschluss der einjährigen Ausbildung zum „Drohnen-Zugführer“

Das Führen von vorne, 40 Soldaten im Rücken und der Auftrag für die Kampftruppe in der Tiefe des Raums den Feind aufklären zu dürfen; das war der Antrieb der angehenden „Drohnen-Zugführer“ in den letzten Monaten. Mit Abschluss des Zugführerlehrgangs haben die studierten Oberleutnante nachgewiesen, wer das Zeug zum Anführer hat und erfahren, wer sich dieser Rolle ab 2025 stellen wird.

Weltweit und zu jeder Zeit wird dieses unbemannte, luftgestützte Aufklärungssystem seine „Drohnen“ in großer Höhe über feindlichen Kampfverbänden einsetzen, Informationen für die eigene Kampftruppe in Echtzeit liefern und mit ihren Koordinaten die Grundlage für den Kampf in der Tiefe mit z.B. weitreichenden Raketensystemen liefern.

Ob als taktischer Führer einen Gefechtsbefehl zu geben, als Flugdienstleitender den Rahmen für einen nächtlichen Aufklärungsflug zu spannen oder als Führer der Sicherung den eigenen Einsatzraum effizient zu sichern, all diese Aufgaben werden die jungen Offiziere in den nun anstehenden Jahren meistern. Gemeinsam mit einsatzerfahrenen UAS-Zügen wurde dies im Herzen Niedersachsen geübt und dabei prägende Momente geschaffen.

Selbstvertrauen ins eigene Handeln und Zuversicht für das Richtige zu kämpfen; Offizier in der Heeresaufklärungstruppe: Jetzt endet die „Schule“ und beginnt der Einsatz für gut ein Dutzend „goldgelber Krieger der 3. Dimension“!

Goldgelbe Reservisten am Mutterhaus der Aufklärung

Erfahrung Pur bei der Zusammenziehung der Stabsoffiziere der Reserve

Wenn der General der Truppengattung zur Informationsveranstaltung ruft, dann kommt die erste Garde seiner Reservisten.

So geschehen am 22. und 23. November in Munster. Oberst Malzahn informiert seine erfahrensten Reservisten zu den aktuellen Entwicklungen der Truppengattung. Dabei betonte der Leiter der Heeresaufklärungsschule, dass in Zeiten des Wandels und des Krieges in Europa die Reservisten nun im besonderen Maße gefordert seien. Angelehnt an die Worte des Kdr Feldheer fokussierte sich Oberst Malzahn auf die Folgerungen aus dem Kriegsbild unserer ukrainischen Kameraden im Kampf gegen die Russische Förderation.

Nach ergänzenden Ausführungen des Kdr Heimatschutzregiment 4, Oberst d. Res. Brand, des Inspizienten für die Ausbildung der Reserve, Oberst Geck, und Oberstlteutnant d. Res. Miekley aus dem Kdo H gingen die handverlesenen Kameraden mit goldgelb geschärften Blick zurück in Ihre Standorte und tragen weiterhin dazu bei, dass unser Heer kriegstüchtig wird.

Die aus Sicht der Teilnehmer überaus positive Bilanz des Wochenendes hat zur Folge, dass auch im Folgejahr erneut eine Informationsveranstaltung stattfindet.

Erster Härtetest für die Gebirgsaufklärungskompanie 23

Gebirgsleistungsabzeichen GebAufklKp 23

 

Das spezielle Fähigkeitsprofil der Gebirgsjägerbrigade 23 sieht vor, dass das Gebirgsleistungsabzeichen (hier: Sommer) jährlich von den Angehörigen der Brigade abgelegt werden muss. Da Einsätze im anspruchsvollsten Gelände, in großen Höhen und unter extremen Bedingungen die Grundlage der Ausbildung der Soldatinnen und Soldaten bilden, sind derartige Herausforderungen inklusive 17kg Marschgepäck und Waffe unverzichtbar.

 

Dass dies keine bloßen Floskeln sind, zeigte sich den Teilnehmenden schon kurz nach dem Start der Marschroute nahe dem malerischen Schloss Linderhof. Zu beiden Terminen der Leistungsprüfung (Sep/Okt) herrschten starke Winde und teilweise enormer Regen, was sowohl die Vorbereitung der Talstaffel als auch den Marsch der Soldaten erheblich erschwerte. Der erste Abschnitt (Tag 1) umfasste knapp 1.400 Höhenmeter bei einer Marschzeit von etwa 11 Stunden. Die 14 km lange Strecke führte vom Schloss Linderhof über die Große Klammspitze (1924 hm) und den Feigenkopf (1866 hm) bis zum Biwakplatz am Wankerfleck (1140 hm).

 

Der zweite Tag begann in den frühen Morgenstunden und führte weiter über den Geiselstein (1884 hm), den Gabelschrofensattel (1989 hm), den Ahornsattel (1661 hm) hin zum berüchtigten Tegelberg (1881 hm), wo die Teilnehmenden nach ihrem Abstieg am Fuß des Berges abgeholt wurden. Die anspruchsvolle Strecke inklusive Kletterei von 16 km und die erneut zu bewältigenden knappen 1400 Höhenmeter waren eine deutliche Steigerung zum Vortag und forderten viel Kraft und Durchhaltevermögen. Am Ende waren jedoch alle knapp 55 Gebirgsaufklärer stolz darauf, das Gebirgsleistungsabzeichen Sommer 2024 erfolgreich absolviert und das wohlverdiente Abzeichen an ihre Bergmütze heften zu dürfen.

Back to the roots: Gebirgsaufklärungskompanie 23

17 Jahre ist es her, als die einstige Gebirgsaufklärungskompanie 230 im Oktober 2007 aufgelöst wurde. Im Juli desselben Jahres gliederte parallel das Gebirgspanzerartilleriebataillon 225 in Füssen zum Gebirgsaufklärungsbataillon 230 um. Auch zu diesem Zeitpunkt waren die Strukturveränderungen des deutschen Heeres, hervorgerufen durch die damaligen Auslandseinsätze und den damit verbundenen erweiterten Aufgabenbereichen der Streitkräfte Ursache für den Wandel. Mit der Refokussierung der Bundeswehr zu Landes- und Bündnisverteidigung gehen wir heute quasi andersherum und gliedern nicht um, sondern stellen neu auf, denn das Gebirgsaufklärungsbataillon 230 ist seit dem 09. April 2024 das Aufklärungsbataillon 10 und übernimmt damit die Aufgaben der Divisionsaufklärung der 10. Panzerdivision.

 

Die offizielle Indienststellung der Gebirgsaufklärungskompanie 23 besiegelten wir bereits am 19. März 2024 mit einem feierlichen Brigadeantreten der Gebirgsjägerbrigade 23 mit ca. 2500 Soldaten vor der malerischen Kulisse des Schlosses Neuschwanstein in Schwangau.

 

Im Hintergrund fingen die Mühlen allerdings bereits im Oktober 2023 an zu mahlen. Anders als die anderen Kampf- und Einsatzunterstützer der Gebirgsjägerbrigade, die lediglich umgliederten und eine neue „Hausnummer“ erhielten, fing die Aufklärungskompanie buchstäblich bei null an. In Füssen musste also zunächst enger zusammengerückt werden, denn immerhin umfasst die Gebirgsaufklärungskompanie als selbstständige Einheit über 200 Dienstposten, die bei Vollaufstellung jede Menge Platz an Stuben, Büros, Lagermöglichkeiten, Stellplätze usw. benötigen. Ähnlich wie die Luftlandeaufklärungskompanien gegliedert, bildet die Kompanie mit drei Gebirgsspähzügen, einem Gebirgsradarzug, einem UAS - Gebirgszug sowie einem Hochgebirgsspähzug aber nicht den gesamten Sensormix der Heeresaufklärungstruppe ab. Bis auf weniges Schlüsselpersonal, die ihren Dienst erst zum letzten Quartal des Jahres antreten werden, ist der personelle Besetzungsgrad der Kompanie trotz der jungen Existenz bereits solide . Die Soldaten und Soldatinnen wurden einerseits innerhalb des Standorts versetzt, kommen andererseits aber auch aus der gesamten Bundesrepublik Deutschland.

 

Was die materielle Hinterlegung der Gebirgsaufklärungskompanie angeht, ist der überwiegende Anteil des auf den Auftrag der Gebirgstruppe angepassten Ausstattungssolls mitten im Beschaffungsprozess. Die überschneefähigen CAT-Vs, das Radarsystem BARÜ, aber auch die für den UAS - Zug vorgesehene Projekt FALKE von Quantum Systems werden in den nächsten Jahren eingeführt und erreichen nach und nach auch uns. Gebirgsspezifisches Material wurde bereits Anfang des Jahres entsprechend umverteilt, so dass in der Kompanie ein gewisser Grundstock an (Gebirgs-) Material vorhanden ist.

 

Personell und materiell gesehen verfügt die Kompanie demnach über eine solide Grundlage aus Erfahrung und Ausstattung für den gebirgsspezifischen Aufklärungseinsatz. Dennoch ist die Aufstellung der Kompanie noch lange nicht abgeschlossen, da wir uns nach wie vor in allen Führungsgrundgebieten und auch innerhalb der Züge von Grund auf neu orientieren müssen. Hierzu zählt sowohl die zeitaufwendige individuelle Ausbildung, aber auch die Trupp- und Teamausbildung mit dem klaren Fokus auf die Herausforderungen der Aufklärung im spezifischen Gebirgsterrain und dessen klimatischen Bedingungen. Bis zur letztendlichen Einsatzbereitschaft der gesamten Kompanie ist es noch ein Weg, den meine Kompanie nur gemeinsam und mit Unterstützung unserer Nachbarn hinter der Divisionsgrenze bewältigen kann, was für die goldgelbe Truppe keine Herausforderung ist, denn wie der Kommandeur des Aufklärungsbataillons 10 zu sagen pflegt: „Blut ist dicker als Wasser!“ Und das spüren wir hier in Füssen ganz besonders stark. Mein Dank geht daher zunächst an die Kameradinnen und Kameraden des Aufklärungsbataillons 10, aber natürlich auch an meine Soldaten und Soldatinnen, die täglich alles möglich machen und mit voller Motivation und ganzer Kraft diese Kompanie aufbauen! Diese Mammutaufgabe schaffe weder ich, noch meine Kompanieführung alleine. Diese Aufgabe schaffen wir nur gemeinsam und das haben wir bis heute, zumindest aus meiner Bewertung, ganz nach unserem Motto „Zäh. Schneid. Berg. Team. Selbstständig.“ gut gemeistert.

„Antreten der Gebirgsjägerbrigade 23 vor dem Schloss Neuschwanstein in Schongau“„Wimpelübergabe an die Kompaniechefin, Hauptmann Nadine G., Mitte: Kompanietruppführer Stabsfeldwebel Salvatore G., rechts: Kompaniefeldwebel Oberstabsfeldwebel Arnold K.“„Abordnung der Heeresbergführer der Gebirgsjägerbrigade 23, Heeresbergführer–Obmann der Gebirgsaufklärungskompanie Stabsfeldwebel Volker N.“„Kompaniewappen der Gebirgsaufklärungskompanie 23“

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