Herzlich Willkommen.

Willkommen auf den „goldgelben Seiten“ des Freundeskreis Heeresaufklärer. Der Freundeskreis Heeresaufklärer ist ein Zusammenschluss aktiver und ehemaliger Offiziere sowie Reserveoffiziere der Heeresaufklärungstruppe und der Panzeraufklärungstruppe der Bundeswehr.

Der Freundeskreis

Der Freundeskreis der Heeresaufklärungstruppe versteht sich als attraktives und lebendiges Forum für den offenen Diskurs zwischen Jung und Alt, Aktiven und Reservisten, Zeit- und Berufssoldaten. Weitere Informationen »

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Im Rahmen regelmäßiger regionaler und überregionaler Treffen findet ein reger Informationsaustausch und eine intensive Kameradschaftspflege statt. Weitere Informationen »

Aktuelles

„Heeresaufklärer gehen nicht aneinander vorbei, sondern aufeinander zu!“

Zentrale Informationsveranstaltung mit Gesellschaftsabend der Heeresaufklärungstruppe

Frei nach den Worten von Oberst Norbert Hähnlein bei seiner Verabschiedung in Freyung, welche seitdem wie ein Credo das Selbstverständnis im Sein eines Aufklärers prägen und vielmals rezitiert werden, gingen auch diesmal in Freyung zahlreiche Aufklärer aufeinander zu. Im Rahmen der zentralen Informationsveranstaltung, als Abschluss der Ausbildungswoche der Heeresaufklärungstruppe, kamen wie jedes Jahr junge Kameradinnen und Kameraden, gestandene Offiziere, Stabsoffiziere und Generale, Reservisten und Ehemalige zusammen.

Die Liste der Vortragenden war vielfältig und bot beste Gelegenheit sich ein Bild über die aktuellen Entwicklungen, nicht nur in unserer gold-gelben Zunft, machen zu können und einen Blick in die Zukunft zu werfen. Generalmajor Rohde berichtete über aktuelle Entwicklungen aus dem Heer, das Amt für Heeresentwicklung bot einen Einblick in die Weiterentwicklung unserer stolzen Truppengattung und unsere Rolle im zukünftigen Aufklärungs- und Wirkverbund. Auch die selbstständigen Kompanien, die Fernspähkompanie 1 und die Gebirgsaufklärungskompanie 23, präsentierten sich durch ihre Chefs gebührend und gaben so dem Auditorium einen Einblick in unsere „neuen“ Einheiten. Doch keine Planung auf dem Papier funktioniert ohne „Boots on the Ground“, weswegen das Bundesamt für Personalwesen den Sachstand in unserer Truppengattung darlegte. Aufmerksam verfolgten die Anwesenden das „Quo Vadis?“ unseres Inspekteurs des Heeres, Generalleutnant Mais, welcher die aktuelle Entwicklung mit Bezug zu unserer Truppengattung einordnete und dabei auch die Frage stellte, wie wir in einem von Drohnen und Effektoren übersättigten Raum mit bodengebundene Sensoren bestehen können; ein guter Start in die abendlichen Diskussionen, die sicher noch einige Zeit weiter zu führen sein wird.

Als zweiter Höhepunkt an diesem Tage richtete Generalleutnant a.D. Korff das Wort an die Anwesenden. Im Namen der General-Kießling Stiftung verkündete er erfreuliche Nachrichten im Bayrischen Wald: Unser Freundeskreis wurde mit dem General-Kießling-Preis ausgezeichnet. Diese hoch angesehene Auszeichnung wird für herausragende Traditionspflege verliehen und würdigte damit die jahrelange und hoch engagierte Arbeit unseres Freundeskreises. Der Preis hat einen würdigen Platz im Bereich des Führungstrupps der Heeresaufklärungsschule gefunden.

Der Tradition wurde auch gegen Ende dieses Tages kein Abriss gelassen: Viele Kameraden und Freunde waren der Einladung des Freundeskreises zum Gesellschaftsabend mit Serenade gefolgt. Der Abend nahm nicht nur aufgrund des verliehenen Preises an Fahrt auf. Am Jochenstein gelegen, bildete das Kristallschiff „MS Donau“ eine atemberaubende Location für den persönlichen Austausch und das Aufeinanderzugehen. Vom Gefreiten bis zum Inspekteur des Heeres war man sich einig, dass das Aufklärungsbataillon 8 eine einmalige Veranstaltung ermöglicht hatte und mit dem Sonnenuntergang im Rücken und unserer Nationalhymne der Serenade im Ohr, schmeckte der Sherry sogar noch besser.

Unser erster Sprecher, Generalmajor von Butler, eröffnet die Zentrale Informationsveranstaltung der Heeresaufklärungstruppe 2025.Ausgezeichnet für herausragende Traditionspflege! Der Freundeskreis bekommt stellvertretend durch Generalleutnant a.D. Korff  den General-Kießling-Preis verliehen.Zahlreiche Kameradinnen und Kameraden aus allen Verbänden sind angereist, um sich ein aktuelles Bild zu machen.Die Inhalte werden während des Pausengesprächs bei bestem Wetter im Bayrischen Wald weiter diskutiert.Nach seinem Vortrag über das "Quo Vadis?" der Heeresaufklärungstruppe beantwortet der Inspekteur des Heeres, Generallleutnant Mais, die Fragen des Plenums.Auf der einen Uferseite Deutschland auf der anderen Österreich. Gelegen am Jochenstein bot das Kristallschiff "MS Donau" dem Gesellschaftsabend eine atemberaubende Location.Aufmerksam lauschen die Gäste der Serenade des Heeresmusikorps,um anschließend bei Sherry in den Austausch und Diskussion zu treten.Nationalhymne im Fackelschein. Mit den Klängen des Heeresmusikkorps startete der Gesellschaftsabend mit einer Serenade.

Bilder copyright HAufklS und AufklBtl 8.

Ohne Aufklärung ist Alles Nichts!

Die besten Ausbilder der Heeresaufklärungstruppe geben ihr Wissen im Bayrischen Wald weiter

In den ersten Tagen des Krieges in der Ukraine war ein Faktor für die erfolgreiche Verteidigung großer Teile des Landes die umfassende und zeitnahe Aufklärung der russischen Truppen in der Tiefe des Raumes. Mit diesen Informationen konnte die Kampftruppe effektiv wirken und der Fall dieses stolzen Landes abgewendet werden.

Die Rolle der Aufklärer des Heeres ist somit essentiell für den Erfolg kriegsbereiter Streitkräfte auch in der Mitte Europas. Um in einem solchen Szenario bestehen zu können, muss unser Wissen über Generationen weitergegeben, dem modernen Schlachtfeld angepasst und in fordernder Ausbildung vermittelt werden. Genau diesen Auftrag setzte das stolze Aufklärungsbataillon 8 in Freyung idealtypisch um und brachte im Rahmen der Ausbildungswoche der Heeresaufklärungstruppe die besten Ausbilder der Truppengattung zusammen und bildete im freien Gelände durchgängig und über mehrere Tage hinweg kriegsnah aus.

Das Gewinnen von Gewässern mit unserem Transportpanzer Fuchs oder mit Unterstützung der Schlauchboote der Pioniere, die bodengebundenen Aufklärungskräfte mussten listig und verwegen agieren, um die feindlichen Stellungen zu identifizieren, Feuer zu lenken und in die Tiefe des Raumes vordringen zu können. Auf der Grundlage der Nachrichten und Erkenntnisse unserer Feldnachrichtenkräfte wurde der „Spähschleier“ ausgebracht und mit ordentlich Rückenwind gewannen die Fluggeräte unserer UAS den feindlichen Raum. Mit unseren Zieldaten wurde der Feind bereits in der Tiefe des Raums abgenutzt und somit der technischen Überlegenheit unserer Panzertruppen auch noch ein quantitativer Vorteil geschaffen.

Mit den in Freyung gewonnenen Erfahrungen bilden die goldgelben Ausbilder jetzt in allen Einheiten und Verbänden unserer Truppengattung den Führernachwuchs und unsere leistungsstarken Mannschaften aus. Dank Oberstleutnant Dr. Tomuzia und seiner Soldaten haben die ausgewählten Teilnehmenden der Heeresaufklärungswoche intensive Einblicke in den Bayrischen Wald gewonnen und sind als bessere Soldaten wieder in ihre Stammeinheiten zurückgekehrt.

Im Schutze der Nacht gewinnen die leichten Späher den Raum über die beherrschenden Gewässer und werden eins mit ihrer Umgebung. Leise Schatten in der Nacht, die entlang der Decision Points ausgelegt werden und jede Bewegung des Feindes verzugslos melden.Mit den letzten Sonnenstrahlen des Tages ist die Ablauflinie klar im Blick. In dem Bewusstsein, dass der Auftrag uns Alles abverlangen wird, bildet unsere Kameradschaft unser Band, welches uns zusammenhält.Tief hinter den feindlichen Linien und immer auf sich gestellt, erfolgreiche Aufklärung fordert Professionalität in Planung und Durchführung. Nur mit unseren Informationen kann der Truppenführer einen belastbaren Entschluss treffen.Schnell gefunden! Gegnerische Ziele in der Tiefe des Raums klärt unser System LUNA zu jeder Tages- und Nachtzeit auf, denn die Luftbildauswerter beherrschen ihr Handwerk. Mit den zielgenauen Koordinaten hat die Artillerie ein lohnendes Ziel.Tarnung lässt uns länger leben! Nur gut getarnt überlebt der Radarträger den Auftrag. Im Zusammenspiel mit seinen Fenneks und vielfältigen Drohnen entgeht den langjährigsten goldgelben Sensoren nur schwer eine gegnerische Bewegung im Raum.Der Mann hinter dem Erfolg. Der Bataillonskommandeur Oberstleutnant Dr. Tomuzia hat mit viel Geschick, Fachwissen und hohem Engagement seiner Soldatinnen und Soldaten eine Ausbildungsumgebung geschaffen, die dem Höhepunkt des Ausbildungsjahres gerecht wurde. Im Bayrischen Wald dahoam, in der Welt Zuhause.

Bilder copyright PIZ BMVg HptFw Jana Neumann.

Immer am Feind, immer allein!

Erfolgreicher Abschluss des Fahnenjunkerlehrgangs

Nach Monaten der Grundlagenausbildungen kam nun der Auftrag in den feindlichen Linien aufzuklären, alles im Rahmen der abschließenden Gefechtsausbildung auf dem Fahnenjunkerlehrgang an der Heeresaufklärungsschule.

Von erfahrenen Spähtruppführern ausgebildet stellten sich 65 Offizieranwärter unserer stolzen Truppengattung der Gefechtsübung „Junkersprung 2025“. Unsere Kameraden hatten großes Glück und der Feind wurde durch feinstes Aufklärerwetter tief in seine Stellungen gezwungen. Niedrige Temperaturen, Wind und unregelmäßig Nieselregen, was kann man sich noch mehr wünschen, um ungesehen durch die feindlichen Linien zu kommen.

Über 48 Stunden zeigten die Offizieranwärter überzeugende Leistungen und bewiesen, dass sie den Kern unseres Auftrags verstanden und verinnerlicht haben. „Viel sehen, ohne selbst gesehen zu werden“, leitete die Gruppen an und so verschmolzen die Gruppen mit der Umgebung, wurden zu leisen Augen und Ohren in der Nacht und schnellen Schatten am Tage.

Nach erfolgreichem Auftrag und sicherer Rückkehr zum Gefechtsstand rundeten eine Feldandacht und ein handfestes Frühstück den Ausbildungshöhepunkt des Fahnenjunkerlehrgangs ab.

Mit dem Abschluss des Lehrgangs ist nun die Grundlage für das Offizier-Patent gelegt und weitere Herausforderungen warten auf die junge Generation goldgelber Anführer!

Monate fordernder Ausbildung liegen hinter den KameradInnen; Jetzt heißt es abliefern und auf der abschließenden Gefechtsübung zu überzeugen!   Die Grundlage für die erfolgreiche Auftragserfüllung ist neben dem Fachwissen das Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Das Selbstvertrauen entsteht durch detaillierte Vorbereitung für den Auftrag. Der Spähtrupp zu Fuß bildet die Grundlage für alles "Goldgelbe".Der Fokus ist auf den Punkt! Der Gruppenführer befiehlt die Details für seinen Spähtrupp durch die feindlichen Linien.Vorbereitet für den Notfall und aufmunitioniert für alle Szenarien.Was passiert, wenn wir getrennt werden? Geländelinieale, Auffanglinien und Sammelräume; Alles wird in der Planung berücksichtigt.Mögliche Lücken in der gegnerischen Verteidigung sind rarr gesät und ein jeder muss die "3a" verstanden haben.Nur wer den Kompass beherrscht, kann sein volles Potential ausschöpfen. Und so wird diese "Lebensversicherung" auch einmal zum Überprüfen der Gesichtstarnung genutzt."Aufsitzen!", geschützt werden die Spähtrupps mit Einbruch der Dämmerung an die Sicherungslinie gebracht.Ohne uns Aufklärer ist Alles Nichts, nur mit uns als "Augen und Ohren" der Kampfbrigaden werden wir Erfolg haben. Ohne unsere Aufklärungsergebnisse stößt die Kampftruppe ins Leere. Oberst Malzahn als General der Heeresaufklärungstruppe hat mit seinen Ausbildern eine weitere Generation starker militärischer Führer geprägt.Nach erfolgreicher Leistungsüberprüfung gibt es das Rüstzeug für die Seele und die Militärgeistlichen kommen in den frühen Morgenstunden zu ihren Soldaten "an die Linie".Nach Tagen bei Wind und Regen und Ausreichend Zeit für einen 3 minütigen "Powernapp" nach erfolgreicher Aufnahme kommen die jungen militärischen FührerInnen mit gutem Appetit zum Spieß. Und HptFw Stegemann weiß, was angehenden Offizieren schmeckt: ordentlich frisches Rührei mit reichlich Speck.

Bilder copyright FMZ PzTrS.

Neue Fähnriche und das Ende einer Ära!

Quartalsapell an der Heeresaufklörungsschule zu Munster

Pünktlich zum Quartalswechsel tritt die gesamte Heersaufklärungsschule an und die Mappe des Generals der Truppengattung ist prall gefüllt. Von zahlreichen Beförderungen zum Fahnenjunker inkl. einer Auszeichnung mit dem Best-Preis, bis hin zu „druckfrischen“ Schulterklappen für den Hauptmann. Auch für die acht Fhj ROA, die an diesem Tag ihren Reserveoffizieranwärterlehrgang erfolgreich beendeten, war die Beförderung zum Fähnrich ein unvergesslicher Höhepunkt. Der Schlachtruf der Formation sorgt für einen standesgemäßen Rahmen dieser besonderen Beförderungen.

In der Zeit, in der unbemannte Systeme schnell die Lücken der Schlachtfelder schließen, ist Oberstabsfeldwebel Schneider-Biel einer der Vorreiter des Einsatzes unserer UAS. In der Umstellung des APB-Lehrgangs („Fluglehrer für UAS“) zeigt er herausragendes Engagement und wirkt sich dabei vorbildlich und über die Grenzen der Truppengattung hinaus aus. Vor diesem Hintergrund wurde dieser Hörsaalleiter mit einer Förmlichen Anerkennung ausgezeichnet.

Das vorläufige Highlight war die Prämierung des ehemaligen Spießes der V. Inspektion mit dem InFü-Coin des Inspekteur des Heeres. Überreicht durch den Kommandeur der PzTrS, General Schulz, wurde die Bedeutung dieser Auszeichnung klar herausgestellt und der Kamerad ausdrücklich als Vorbild gewürdigt.

Abschließend wurde dann aber noch das „große Besteck“ herausgeholt, als die Vita des Stabsfeldwebel Farago verlesen wurde. Als Soldat in zwei Armeen und einem unfassbar tiefen Wissen in seinem speziellen Fachgebiet hat er sich mit seinem Dienst in den weiten Teilen der Streitkräfte und sogar in der Ukraine ausgewirkt. Ein ganzer Aufklärer, denn neben seiner Leidenschaft für seinen Auftrag und seine lebenslange persönliche Weiterentwicklung bleibt er uns typisch goldgelb auch mit seiner charmanten Bescheidenheit in Erinnerung. Mit unseren schwarz-rot-goldenen Farben im Rücken in Richtung neuem Lebensabschnitt; mit StFw Farago verlässt uns ein echter Vorzeigesoldat!

In stürmischen Zeiten mit Kriesen in allen Himmelsrichtungen braucht es einen verlässlichen Kompass und klare Orientierungspunkte. 	Diesen Wertekompass und die Orientierung im Gelände gibt uns unser General der Truppengattung, Oberst Malzahn, klar vor.  	Er forderte von einem Jedem kontinuierlich besser zu werden und die maßgebenden Konflikte zu verstehen, denn als Aufklärer haben wir immer Eines zu wenig: Zeit. Endlich Fähnrich! Mit Unterstützung seiner Inspektionschefs beförderte Oberst Malzahn die neue Generation goldgelber Fähnriche. Eine Förmliche Anerkennung für den Hörsaalleiter!  	Oberstabsfeldwebel Schneider-Biel wurde für sein herausragendes Engagement in der Neuausrichtung des Fluglehrers (APB MIKADO/ALADIN/hü) vor aller Augen gewürdigt.Der InFü-Coin des Insp H aus den Händen des Kommandeurs der PzTrS; eine große Auszeichnung für einen herausragenden Ausbilder und ein gestandenes Vorbild!Nicht nur als Spieß seiner Inspektion, sondern auch als Ausbilder in anspruchsvollen Themengebieten war und ist dieser Soldat Vorbild für alle Ausbilder unserer Schule."Marsch, Marsch, ENDE!", vielleicht fällt der Schritt in die Pension etwas leichter, wenn man ihn "an Board" seines ersten Dienst-Kfz tätigt... 	StFw Farago bleibt unserer Truppengattung zum Glück als Reservist noch eine Zeit lang erhalten, auch wenn der Fokus auch Abseits des Tarnen und Täuschens liegen wird.

Gemeinsam gewachsen – Bereit zu führen!

Ausgezeichnet durch den General der Heeresaufklärungstruppe und den silbernen Reitersäbel, gestiftet durch den Freundeskreis Heeresaufklärungstruppe, überreicht durch den Inspektionschef. Oberleutnant Kardel stach aus einer sehr starken Vergleichsgruppe noch heraus und zeigte in jeder Phase des einjährigen Lehrgangs, dass er mit einem enormen Willen zur Auftragserfüllung nicht nur eine herausragende Leistung zeigte, sondern dabei auch seinen gesamten Hörsaal zu Höchstleistungen inspirierte.

Offizierlehrgang Teil 3 der Heeresaufklärungstruppe feiert den erfolgreichen Abschluss der Zugführerausbildung.

Ein Spähtrupp Fennek steht in getarnter Stellung vorm Kasino Kornett, die Silberleuchter sind poliert und weiß-schwarze Wimpel kleiden den Eingang zum großen Saal. Die Heeresaufklärungstruppe feiert den erfolgreichen Abschluss des OL3 und die Ausbildung zum Heeresaufklärungsoffizier und Experten der jeweiligen Aufklärungsfähigkeit. Die Festrede des Kommandeurs der Panzertruppenschule führte die gut 60 angehenden Zugführer und Gäste durch die aktuellen Krisen- und Kriegsgebiete. Dabei formulierte Brigadegeneral Schulz, Kommandeur der Panzertruppenschule, den klaren Appell an seine Aufklärer zu gestalten, sich von schwierigen Rahmenbedingungen nicht entmutigen zu lassen und mit Demut der schönsten Aufgabe als Offizier gerecht zu werden: Soldaten anführen zu dürfen!

Als Höhepunkt des stilvollen Abends wurde Oberleutnant Jan-Philipp Kardel als Lehrgangsbester dieses Jahrgangs durch den General der Heeresaufklärungstruppe, Oberst Malzahn, ausgezeichnet. Dabei wurde ihm traditionell ein silberner Reitersäbel überreicht, der ihn in Zukunft daran erinnern wird, dass bei den „Goldgelben“ herausragende Leistung gewürdigt wird.   

Nach knapp sieben Jahren der Ausbildung treten die Heeresaufklärungsoffiziere jetzt zum neuen Quartal im Schwerpunkt in den Aufklärungsbataillonen und selbstständigen Kompanien ihren Dienst an. Ausbildung, Übung, Einsatz und ein möglicher Krieg in Europa werden den jungen Kameraden alles abverlangen. Mit der Ausbildung der letzten Jahre und insbesondere ihrem Zugführerlehrgang an der Heeresaufklärungsschule gehen diese Frauen und Männern selbstbewusst und vorbildlich geprägt in ihre ersten Führungsverwendungen. „Listig und verwegen“, akribisch in der Planung und konsequent in der Durchführung werden diese Offiziere unsere Truppengattung resilienter gestalten und somit einen positiven Einfluss auf die Kriegstauglichkeit unseres Heeres entwickeln.

„Gemeinsam gewachsen - Bereit zu führen!“, Jahrgang 2025 meldet sich in die Truppe ab!

Der Inspektionschef im Kreise seiner Hörsaalbesten des Jahrgangs. Über die Aufklärungsfähigkeiten hinaus  	wurden im Jahrgang 2024 sehr gute Leistungen gezeigt, der beste ausländische Trainingsteilnehmer kam dieses 	Jahr aus Kolumbien und nahm neben den Inhalten der Feldnachrichtenaufklärung auch die besonders "knackige" Ausbildung 	der leichten Spähaufklärung dankend mit. An diesem Abschlussabend waren auch die Partner und Partnerinnen 	der Offiziere geladen und so konnte auch Frau Kardel miterleben, wie Ihr Mann im Kreise seiner Kameraden 	ausgezeichnet wurde.Die Abschlussrede der Jahrgangsbesten OLt Kardel, angelehnt an den Angriff einer leichten Kavalleriebrigade im  	Krimkrieg 1854, traf "Zielmitte" und folgerte stringend, welche Charakterzüge den modernen Aufklärer des  	Heeres definieren: "Der Wille zum eigenständigen Denken und Handeln, die Gelassenheit angesichts scheinbar  	unlösbarer Aufgaben, die Fähigkeit sein Verhalten über die Vorschrift hinaus an neue Bedingungen anzupassen, die  	Kreativität in der Auftragserfüllung und das Nutzen, der uns gegebenen Handlungsfreiheit."Der Reitersäbel für den Jahrgangsbesten wurde "regelungskonform" und nach "Feuerfreigabe" durch den Kommandeur 	der Panzertruppenschule auch dazu genutzt, die erste Champagnerflasche des Abends zu sabrieren.  	Der herausragende Oberleutnant brauchte standesgemäß nur einen Versuch!

Bilder copyright PresseOffz (na) HAufklS, sowie OLt Kroth.

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